Warum wir nie von Graziella sprachen war einfach - wir hatten unsere kleine Schwester verloren,diese unschuldige Wesen hat man einfach verbrannt und wir wollten nicht über den Schmerz über diese Erinerung sprechen,dass würde doch wirklich niemand wollen- und außerdem war sie ja nicht tod,sie lebte und ich hätte ihr alles erzählt,sobald ich die Zeit gefunden hätte,nur war es einfach mal Graziella die zählte,meine kleine Schwester,meine Familie,nachdem ich kaum noch mit Stefan sprach und vielleicht war es das,was uns wieder näher brachte,was ich nicht glaubte,weil ja,Stefan liebte Ella,so sehr,wie ich , aber das was zwischen uns passiert war,würde wohl nie wieder so werden wie früher,doch hatte ich eben Ella,sowie er,wenn wir uns alleine fühlten wäre sie eben da - und wenn ich jemanden brauchte mit dem ich über Elena reden konnte,denn auch,wenn sie kein großer Fan von ihr war,so versuchte sie mir zu helfen..

Glücklich zuckte ich mit den Schultern."Ich..dachte ich würde sie wirklich nie wieder sehen.." kurz blickte ich erneut auf den Boden ehe sie ihren Unfall ansprach und das was in Denver vorfiel,weshalb ich ein wenig von ihr weg ging und auf den Salon deutete,wo ich gleich zwei Gläser füllte - meins mit Bourbon ihrs mit Cola,merkend,dass sie wieder menschlich war.Langsam setzte ich mich nieder und blickte zu ihr rüber,wobei ich ihr das Glas hinhielt."Also..ist alles einfach..ausgelöscht?" fragend hob ich eine Augenbraue während ich sie musterte.

Richtig, alles war einfach ausgelöscht. Verschwunden. Das gesamte letzte Jahr wirkt als wäre es niemals passiert. Meine Verwandlung in einen Vampir, die Zeit mit Damon, die Erschaffungsbindung, nicht zu vergessen der Tod meines Bruders und die Zeit in der ich ohne Gefühle war. Dinge sagte, die ich niemals hätte sagen wollen. Ja, es war wohl das Beste, dass ich mich nicht mehr daran erinnern konnte, denn wie ich mit diesem Wissen umgehen könnte, wusste ich wirklich nicht. Aber ich verstand beide, ich hatte auch nie besonders oft über meine Schwester Jolene gesprochen, da es mich einfach zu hart traf über sie zu sprechen. Darüber zu reden, dass sie nach dem Tod unserer Eltern einfach ging, verschwand, nach Italien aufbrach. Ich versuchte doch schon immer mit allem alleine klar zu kommen, mit meinem Schmerz alleine klar zu kommen und wäre ich in dem Glauben gewesen, dass sie starb, hätte ich vermutlich auch nicht über meine Schwester, bzw. Cousine, gesprochen.

Dem Salvatore war es deutlich anzuerkennen, wie glücklich er war, weswegen sich ein Lächeln auf meine Lippen legte, "es... freut mich, dass du sie wieder gefunden hast... I-ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist seine Geschwister zu verlieren...", mein Blick schweifte im Haus umher und kurz schluckte ich da ich mich einfach so verloren fühlte. Verloren, da ich einfach nicht wusste, was geschehen war, zu wem ich vielleicht im letzten Jahr geworden bin. Als er zum Salon deutete, begab ich mich gleich in das große Zimmer und nahm auf dem Sofa Platz, ehe ich mein Glas entgegennahm, mich bedankte und gleich einen Schluck trank. Seine Frage vernehmend nickte ich: "J-ja... Ich... weiß nicht... wie es zu dem Unfall kam. Irgendwann fand ich mich im Krankenhaus wieder... völlig alleine... und... ich...", eine Träne löste sich schließlich von meinenm Lid, "Ich hab mich nur gefragt, wo du bist...", denn ja, gerade in dieser Zeit, an die ich mich erinnerte, war es doch immer Damon, der für mich da war...

Gut,einige Dinge waren wirklich...scheiße gewesen,um es milde auszudrücken,sie tat Dinge,die sie als Mensch wohl niemals getan hätte,sie gefiel mir auf eine gewisse Art und Weise - aber sie wurde..anders,veränderte sich,war nicht mehr die Elena,die sich um andere sorgte,nicht mehr so sehr,als Mensch hätte sie Kol nicht getötet,weil sie gewusst hätte,dass Elijah sie dafür verachten würde und auch noch unschuldige Vampire starben - vielleicht,wollte ein Teil von mir sie gar nicht so sehr als Vampir,wie ich immer geglaubt hatte,vielleicht war sie mir doch als Mensch viel lieber - als Mensch,wo ich sie beschützen kann,wo ich wirklich für sie da sein konnte - was ich die letzten Monate nicht gewesen bin und ich weiß,dass es falsch war einfach abzuhauen,aber hätte ich vielleicht nur einen Tag gewartet,wer weiß,ob sie dann nicht weggewesen wäre? Ich konnte nichts dem zufall überraschen und nahm den erst besten Flieger,ohne ein Wort zu Stefan,da dieser eh nicht mit mir redete,aber ich wusste,dass wenn er Ella bei sich wusste,er sich nicht so...allein fühlte.

Auf ihre Worte schüttelte ich kurz den Kopf und presste meine Lippen zusammen - sie ernierte sich also auch nicht an Jeremy's Tod,was wohl auch das beste."Es war hart,deshalb haben wir nie ein..Wort über sie verloren,Elena..das..tut mir leid,aber wir haben nicht mal mit einander darüber gesprochen..wir dachten Katherine...hätte sie als Hexe geottet.." leise sprach ich die letzten Worte,die wohl den Hass den Stefan für Katherine hegte,verständlich machte.Aber eines brach mir das Herz,dass ich Elena allein gelassen hatte,sie war so verletzt und ich hatte sie nicht ein einziges mal angesehen.Schuldbewusst blickte ich zu Boden ehe ich ihre Hand in meine nahm."E-es tut mir so...leid,Elena.Ich..wir hatten uns gestritten und..ich hab eine Nachricht wegen Ella bekommen..ich..es tut mir leid." ein wenig kniff ich meine Augen zusammen während ich sanft über ihren Handrtücken streichte.Ich hatte ohne nachdenken gehandelt - anstatt sie einfach mitzunehmen und ihr alles zu erklären und das bewies doch,wie schlecht ich war..

Familie. Sie war immer das Wichtigste für mich und doch hatte ich beinahe alle Familienmitglieder verloren, die ich hatte. Nur Jeremy und Jolene blieben mir noch und wann Jolene wieder zu uns kommen würde, wann sie Italien verlassen würde stand noch in den Sternen - gut, ich wusste natürlich nicht, dass sie mich informiert hatte nach Falls zu kommen, endlich nach Hause zu fliegen, doch war auch dieses Telefonat mit meiner Schwester einfach verblasst, so wie alles andere. Selbst die gemeinsame Zeit mit Damon, doch veränderte dies nichts an meinen Gefühlen für ihn. Noch immer schlug mein Herz wie wild, wenn ich ihn sah, doch das, was sich diesbezüglich änderte war, dass ich mir wieder einredete es seien nur freundschaftliche Gefühle, doch war es längst mehr als das. Ich liebte ihn, war verliebt in ihn und wieso ich mir das nicht eingestehen konnte, wusste ich nicht. Ich wusste nicht, wovor ich Angst hatte und vor allem, wieso ich ihm das antat...

Ich wurde erst am heutigen Tag aus dem Krankenhaus entlassen, da sie mich lange dort behalten wollten, hoffend darauf, ich könne mich erinnern, nicht zu vergessen, dass ich keine Erziehungsberechtigten mehr hatte und sie so natürlich erst recht auf Nummer Sicher gehen wollten und gerade deswegen war ich wohl noch ein wenig angeknackst. Wer weiß, vielleicht würde ich alles einfacher aufnehmen, wenn ich schon wieder länger zu Hause wäre, doch würden so oder so meine Gefühle verrückt spielen, wenn ich auf Damon treffe. "N-nein, Damon... ich.. du hast Recht... ich meine... ich hätte es vermutlich auch für mich behalten...", stammelte ich vor mich hin, ehe ich erneut an meinem Glas nippte und dieses dann anschließend auf den Tisch vor mich abstellte. Sie glaubten als Katherine habe ihre Schwester auffliegen lassen als Hexe, sie wäre Schuld für ihren Tod. Grauenvoll, es zeriss mir das Herz allein bei dem Gedanken, was Damon und Stefan damals fühlen haben müssen. "Es freut mich, dass du sie nun wieder hast... wirklich... Auch wenn sie... mich wohl hasst weil ich... Kol getötet habe? Habe ich das...? Ich meine... er... wir hätten doch einen anderen Weg finden können... der Dolch... wer...", Tränen sammelten sich in meinen Augen, ich war einfach verdammt überfordert mit dieser Situation, "Wie viele... ich meine... Tausend Vampire... Vampire wie ihr vielleicht sind... gestorben..". Kurz presste ich meine Lippen zusammen, ehe ich den Kopf schüttelte: "Mein Gott... Rebekah... Nein.. Elijah... oh Gott... Damon.. w-was hab ich getan?!", zittrig erklang meine Stimme, ehe ich mein Gesicht in meine Hände vergrub und mich versuchte ein wenig zu beruhigen, was mir jedoch nicht wirklich gelang. Seine Entschuldigung vernehmend, schüttelte ich nur den Kopf: "D-du... musst dich nicht entschuldigen Damon... j-jetzt... jetzt bist du ja hier...".

Familie sollte einem auch das wichtigste sein - gut,ich war zerstritten mit Stefan,aber trotzdem,wenn es erneut hart auf hart kommen würde hätte ich ihn,ich wüsste,dass er dann da wäre und Graziella genauso.Aber das Graziella Elena hasst,dass würde wohl zu problemen führen.Wenn die Sache nicht mit Kol gewesen wäre - von dem sie recht oft gesprochen hatte,was mir gar nicht gefiel - dann wären sie gute Freundinen geworden ,sie waren ähnlich gestrickt und Elena wäre vielleicht sogar sie selbst als Vampir geblieben,nicht irgendwer anders - denn die Elena,die sich um ihre Mitmenschen sorgte,genau die liebte ich,selbst,wenn sie sich für Stefan entschieden hätte - das war mir doch recht,solange sie einfach nur sie selbst war - denn diese Entscheidungen als Vampir,durch meinen Einfluss,der ihr einfach nicht gut tat , die waren nicht gut für sie,deshalb sollte sie die Elena bleiben,die Elena,die mich zwar nicht liebte,die aber glücklich war,mit ihren Taten und sich nicht...dafür hasste.

Ich hatte eine Sache vergessen,die ich tun wollte,mich eintragen zulassen,dass falls Elena was passiert,aber durch die Aufregung hatte ich das alles vergessen,was ich bereute,denn dann wäre ich früher gekommen - und nicht erst nach 3 Monaten,die wohl für sie so alleine so unendlich lang waren - was mir echt weh tat.Als ich dann ihr gestammel,diese Worte über ihre Tat wahr nahm und die Reaktion,die für Elena als Mensch typisch war,die Art,weswegen ich mich verliebt hatte,denn da war der beweis,dass ich sie verdorben hatte,denn ohne die Erschaffungsbindung wäre dies einfach niemals passiert."Hey..." sanft drückte ich ihren zerbrechlichen,zierlichen Körper an mich und drückte ihr einen Kuss ans Haaransatzt,sanft strich ich ihr über die Arme."Sie..hat ihre Freunde und...wohl auch ihn verloren..sie ist wütend,Elena.Sie...wenn du nicht..wärt ihr jetzt gute Freunde..und das letzte Jahr...es war aufwüllend,du warst nicht du selbst und hast einen Fehler gemacht.Das tut jeder." sanft behielt ich sie ihm Arm,wobei mein Kinn auf ihrem Kopf ruhte,während ich versuchte sie zu beruhigen."Es tut mir aber leid....ich hätte dich mitnehmen sollen und nicht ohne ein Wort gehen sollen..aber..es tut mir leid." leise sprach ich meine Worte,aber dennoch so,dass sie jedes Wort verstehen konnte.Diese Nähe zu ihr war wohl das,was ich am meisten vermisst hatte,diese 3 Monate,klar,war ich glücklich,aber nach allem was passiert war,vermisste ich eben diese..Momente,die wir hatten,wo wir miteinander geschlafen hatten,doch hatte sie dies vergessen und erwähnen würde ich es auch nicht - niemals.Denn wenn es um Elena ging,musste ich einfach das richtige tun.Sie verdiente es. Sie sollte Leben,wie noch vor einem Jahr,dass war das alles beste.

"D-damon... ich kann nicht... Ich... ich habe... ihn und...", ich schüttelte den Kopf und stand schließlich auf, wobei ich im Wohnzimmer auf und ab ging, "wie viele Vampire hat er wohl verwandelt? Und wie viele haben diese dann verwandelt? Ich meine.. ich... nein.. nein!", ich presste die Lippen zusammen und atmete tief ein und aus: "Ich gebe. ich muss damit... erst einmal klar kommen.".Und so lies ich ihn einfach auf dem Sofa sitzen und verließ das große Anwesen, wobei ich einfach drauf los spazierte.. Irgendwo hin. Soweit meine Füße mich tragen würden...