#1

Wickery Bridge

in Straßen 25.08.2013 11:53
von Elena Gilbert • 375 Beiträge
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#2

RE: Wickery Bridge

in Straßen 26.08.2013 12:16
von Elena Gilbert • 375 Beiträge

Das alles nahm mich einfach mit. Ich war durcheinander. Konnte mich an gar nichts mehr erinnern, weiß Gott wem ich noch alles etwas angetan habe, was ich meinen Freunden, Damon oder Stefan angetan habe, immerhin war ich es, die ihre Zeit meist alleine im Krankenhaus verbracht hatte. Irgendetwas hatte ich wohl getan, was mich von den anderen entfremdete. Gerade auch von Stefan, den ich ganze drei Monate nicht gesehen hatte. Ich wusste einfach nicht was los war, was passiert ist, was ich getan hatte, dass ich nun so alleine war, denn auch wenn mich jemand besuchte fühlte ich mich irgendwie einsam. Und jetzt stand ich gerade vor einem halben Nervenzusammenbruch. Meine Gefühle brachen alle über mich herein und eigentlich sollte ich bei jemandem bleiben - so wie meine Ärzte es mir rieten, doch konnte ich nicht länger bei Damon oder sonst jemandem sein. Ich brauchte meine Ruhe. Ruhe, um nachzudenken. Gerade das war auch der Grund wieso ich das Anwesen von Damon so schnell es nur ging verließ und einfach drauf los ging, zu dem Ort, an dem ich mich selbst in meinen Träumen immer wieder fand. An der Wickery Bridge.

Es war bereits alles in Dunkelheit gehüllt, schwärzeste Nacht. Das einzige, was mir den Weg erhellte war der Vollmond der beinahe voll war. Im Wasser des Sees spiegelte sich dieser und seufzend betrachtete ich das Wasser. Einerseits war ich froh, solche Dinge wie das mit Kol vergessen zu haben, wer weiß, was ich noch alles getan habe. Doch war es schlimm von mir unbekannten Menschen gehasst zu werden dafür, was ich getan habe. Wieso ich es getan habe war mir dabei immer noch ein Rästel, wieso würde ich das Leben so vieler anderer auf's Spiel setzen? Wer weiß, wie viele Vampire wie Damon und Stefan waren? Ein gutes Herz hatten? Nicht zu vergessen Elijah. Elijah würde mich hassen. Hassen dafür, dass ich ihm seinen kleinen Bruder genommen habe und Elijah bedeutete mir ziemlich viel. Ich hatte ihn unsagbar gern... Mit Tränen in den Augen, völlig durcheinander von allem, setzte ich mich schließlich auf den kühlen Boden der Wickery Bridge und lehnte mich an das Geländer an. Mein Blick war in den Himmel gerichtet und meine Beine zog ich an meinen Körper, um die ich gleich meine Arme schlang. Eine Träne folgte schließlich der nächsten und ich saß wohl gerade wie ein Häufchen Elend und zugleich noch wie eine Verrückte auf der Wickery Bridge. Hoffend darauf, dass man mir einfach nur ein bisschen Zeit geben könnte, dass ich ein wenig Zeit alleine verbringen könnte. "Mom... Dad... Ich brauche euch... I-ich weiß einfach nicht, was ich tun soll... ich... das bin doch nicht ich, oder? Ich... ich muss so eine große Enttäuschung für euch sein..", ein lautes, verzweifeltes Schluchzen war zu hören, ehe ich meinen Kopf auf meinen Knien ruhen und meinen Gefühlen freien Lauf lies...


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#3

RE: Wickery Bridge

in Straßen 26.08.2013 13:19
von Damon Salvatore • 218 Beiträge

Und weg war sie,verschwunden,klar ich hätte ihr gleich wie ein Hündchen nachlaufen können,aber danach war mir einfach nicht.Sie war vor mir geflohen und dann sollte ich ihr nachlaufen.Ich wollte für sie da sein und sie floh - mehr war das für mich nicht.Langsam nippte ich mein Glas leer und zog mir meine Jacke,die ich zu vor abgelegt hatte erneut über - ich musste einfach irgendwohin,mit die Füße vertreten oder eher mit meinem baby herrumfahren,in das ich mich schließlich setzte.Und schließlich fuhr ich umher,ohne genau zuwissen,wohin.Einfach durch die dunklen Straßen von Mystic Falls.Wäre Ella nicht gleich so direkt gewesen hätte man das Elena vielleicht anders oder nie klar machen müssen - schließlich..war sie wohl wieder die,die sich um das leben anderer sorgte und ja es freute mich.Es freute mich,dass sie wieder sie selbst war,aber auf die Art und Weise sollte sie nicht sie selbst werden - nicht indem sie feststellte,dass sie einen Original und alle Vampire getötet hat,die seiner Blutlinie entstanden waren - auch Ella's Freunde,die wohl...gute Vampire waren - ja,Ella war wohl kein Fan von Elena,aber sie müsste ihr einfach nur beweisen,dass sie nicht mehr so war - Ella würde sie nicht unbedingt mögen,aber sie würde auch keine Ohrfeigen mehr bekommen..

Noch immer fuhr ich durch die dunklen Straßen,in meinem Gedanken verloren,bis ich schließlich an der Wickery Bridge ankam und dort jemanden sitzen sah - wer es war,war mir vorerst egal,ich parkte mein Auto ,stieg aus und machte mich schließlich auf dem Weg zu diesem...Wrack,dass einfach nur da saß,weinend und dann stellte ich gleich fest,dass es mein Wrack war. >.<Langsam setzte ich mich stum neben sie,rutschte an dem Gelände herrunter,wobei ich eine Bourbon Flasche aus meiner Tasche holte,die ich zuerst ihr hinhielt,doch als keine Regung kam,zuckte ich mit den Schultern und nippte an dem Fläschen."Also..wir haben noch 'nen Bruder..Blake,der uns aber ziemlich hasst,wir wissen den Grund nicht und haben auch nie darüber gesprochen...weil wir ihm nicht besonders nah waren..Graziella hingegen..war immer der Sonnenschein,die Person,die jeden liebte,ob er es verdiente oder nicht.Sie liebt bedingungslos..und als..wir...dachten sie wäre..tod war es unerträglich,grade Stefan..ich meine..wir haben sie geliebt und dann war sie einfach tod.Aber sie lebt und..ich hab dich deshalb im stich gelassen,was mir leid tut..wirklich..aber,,das letzte mal hatten wir uns...gestrotten,Elena.Ziemlich heftg und als du nicht an dein Handy gegangen bist und dich auch nicht gemeldet hast,dachte ich einfach du wärst wütend."erneut nippte ich an meinem Drink ehe ich einfach nur in den Himmel blickte,ohne ein weiteres Wort..


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#4

RE: Wickery Bridge

in Straßen 26.08.2013 19:42
von Elena Gilbert • 375 Beiträge

Es war nicht gegen Damon gerichtet. Ich floh nicht vor ihm, sondern vor jedem weiteren Gespräch. Ich hatte einfach vor dem Angst, was ich noch alles erfahren könnte. Erfahren, was ich alles getan hatte, zu verschulden hatte und meine Gefühle überrannten mich einfach viel zu sehr. Eigentlich hoffte ich tief im Inneren sogar, dass er mich finden würde, dass er derjenige war, der mit mir sprechen würde, mir zeigen würde, dass ich nicht so jemand bin, der einfach haufenweise Tode auf dem Gewissen hat. Mir zeigen würde, dass ich noch immer die alte Elena war, doch hatte ich ihn sicherlich damit verletzt, in dem ich einfach verschwand und nicht mit ihm sprach. Immer floh ich vor ihm, aber auch vor meinen Gefühlen, die ich ihm gegenüber empfand. Immerhin schienen diese sich mehr und mehr zu verstärken und gut, war dies auf keinen Fall. Mein Herz spielte vollkommen verrückt, sobald ich ihn sah. Es wirkte beinahe so, als seien wir uns in dem letzten Jahr näher gekommen nur, dass ich daran jegliche Erinnerung verloren hatte, die Gefühle waren jedoch noch da. Sie würden wohl immer da sein.

Als ich dann schließlich das erste Auto hörte, welches sich mir langsam näherte, blieb ich weiterhin vollkommen ruhig sitzen, regungslos, ehe ich hörte, dass es zum Stehen kam und jemand aus diesem heraustrat. Nachdem er, nachdem Damon, sich neben mich setzte hob ich langsam meinen Kopf und blickte zu dem älteren Salvatore: "Damon... W-was machst du hier?", murmelte ich leise, ehe ich auch schon seine Worte vernahm und den Kopf schüttelte: "Du musst dich doch für nichts entschuldigen... ich meine... ich verstehe das und es tut mir unsagbar Leid mit Blake... doch vielleicht kommt ihr euch ja doch noch näher...", ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen, ehe ich diese zusammenpresste, "I-ich... hab mich wohl auch mit Stefan gestritten, nicht? Und mit.... all den anderen... Fast niemand... war zu Besuch da...", stammelte ich noch ein wenig durcheinander vor mich hin, ehe ich meinen Kopf an seine Schulter legte: "Ich wünschte wir könnten den Tag in Denver noch einmal... verbringen...". Denver. Ich würde diesen Tag niemals vergessen, diesen Kuss niemals vergessen und sobald ich auch nur daran dachte, brachte es meinen gesamten Körper zum Kribbeln. Vielleicht sollte ich wirklich mehr Zeit mit Damon verbringen, herausfinden, was dieses Kribbeln ist, wieso ich so empfinde, so fühle... Ich muss doch endlich herausfinden, was das zwischen uns ist. Langsam wischte ich mir die Tränen weg und blickte den Schwarzhaarigen an: "Können wir irgendwohin fahren?".


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#5

RE: Wickery Bridge

in Straßen 29.08.2013 08:06
von Blake Salvatore • 7 Beiträge

Ich seufzte leise, als ich ihr folgte. "Wir töten doch auch nicht zum Spaß. Es ist nunmal Tatsache, dass wir uns von menschlichem Blut ernähren. Und Vegetarierin? Nun, genau genommen sind doch Pflanzen auch Lebewesen oder etwa nicht?" Ich zuckte gelangweilt die Schultern. "Aber wenn du meinst." Ein leichtes Grinsen entwich mir, als sie auf einmal so aufbrausend wurde. "Ok ok, dann nenn ich dich eben nicht mehr Lady. Wie das Schätzchen befiehlt", meinte ich frech zu ihr und war wirklich froh, dass sie mich begleiten würde, schließlich könnte sie mir sicherlich noch von großem Nutzen sein.
und so kam es, dass wir schon bald an der Wickery Bridge ankamen. Bevor ich diese jedoch betrat, blieb ich stehen und lauschte angestrengt, doch nichts war zu hören. Außerdem versammelten sich hier mehr Gerüche als ich angenommen hatte. So leicht, wie ich mir das Ganze vorgestellt hatte, würde es wahrscheinlich doch nicht werden. Aber diese Kleinstadt hier war doch nicht so groß, also würde es vielleicht auch nicht ganz so lange dauern, bis ich sie finden würde. Und hier kannte sicher jeder jeden, also konnte ich mich auch einfach mal durchfragen.


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#6

RE: Wickery Bridge

in Straßen 29.08.2013 13:24
von Jolene Gilbert • 17 Beiträge

"Natürlich töten super viele von unserer Art! Und das einfach aus Spaß. Und außerdem müssen wir die Menschen gar nicht töten wenn wir uns von ihnen ernähren!" widersprach ich heftig. Bei seinem Kommentar auf die Vegetarier bezogen, schlug ich ihm lächelnd auf die Schulter. "Mag sein das Pflanzen auch Lebewesen sind aber die haben kein flauschiges Fell und unschuldige braune Augen," sagte ich mit einem amüsierten Lächeln. Eine Weile gingen wir schweigend nebeneinander her, als er wieder anfing zu sprechen. Empört sah ich ihn an."Nur weil du mich nicht Lady nennen darfst, heißt es nicht, dass du mich Schätzchen nennen darfst!" Lachte ich und schüttelte leicht meinen Kopf.
Nach einiger Zeit kamen wir bei der mir so verhassten Brücke an. Hier ist mir bis jetzt nur schlechtes passiert. Der tödliche Unfall meiner Eltern und der heftige Streit mit Elena. Unsicher warf ich einen Blick in das wilde Gewässer. Eine Gänsehaut überkam mich, als ich daran dachte, dass meine Eltern ertrunken sind und meine Schwester beinahe. Mir wurde.langsam unwohl und ich trat nervös von einem Bein aufs andere. "Können wir bitte woanders weitersuchen?" fragte ich unsicher.



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